„Ein Müll-Monster könnte helfen…“ – Die Exkursion rund um Plastikmüll

Die Umwelt-AG machte sich auf den Weg, um mehr zum Thema „Unsere Plastik-Welt“ zu erfahren. Ziel der Exkursion war der „Veedelskrämer“ in Köln Ehrenfeld, ein Laden mit dem Motto: unverpackt, regional und saisonal – den Verpackungswahn in den Griff bekommen. Die Schülerinnen und Schüler der AG durften das Geschäftsmodell erkunden und sogar einen Blick in den Lagerraum werfen. Frau Brockmann-Heym, eine der beiden Ladenbesitzerinnen, nahm sich viel Zeit um den Schülerinnen und Schülern kindgerecht und sehr freundlich den Laden zu zeigen, die Idee dahinter zu erklären und ihre Fragen zu beantworten:

Was haben Sie sich bei dem Konzept gedacht?
Frau Brockmann-Heym: Ich wollte mich beruflich umorientieren und hatte mich schon vorher lange mit dem Thema Müll und Müllvermeidung beschäftigt. Es hat mich geärgert, was man nach einem Einkauf an Verpackungen zu Hause hatte. Daher haben meine Kollegin und ich uns dazu entschlossen, einen Unverpacktladen zu eröffnen und so einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.

Müllmonster

Wie kann man die Einkäufe mitnehmen?
Frau Brockmann-Heym: Die meisten Kunden kommen schon mit Dosen, Gläsern und Behältnissen. Ansonsten kann man diese natürlich auch hier kaufen.

Woher kommen die Lebensmittel?
Frau Brockmann-Heym: Vieles kommt direkt aus der Region, wie z.B. diese Marmeladen. Die macht eine Einzelperson für uns. Entweder bringt sie uns diese dann vorbei oder ich hole sie mit dem Fahrrad ab.

Nach einer guten halben Stunde verließen begeisterte Schülerinnen und Schüler mit einer Menge neuem Wissen den Laden. Gemeinsam wurde entschieden, dass die Mitschülerinnen und Mitschüler am Monte auch auf die Plastikmüllproblematik aufmerksam gemacht werden sollen. Aber wie? Ein Müll-Monster könnte helfen! Und so hat die Umwelt-AG Müll gesammelt und ein Müll-Monster als „Mahnmal“ aus alten Plastikmaterialien gebastelt. Dieses ist seit Beginn der Woche in der Schule für alle sichtbar und wird hoffentlich dazu anregen, sich kritisch mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Ob man dadurch in Unverpacktläden wie dem „Veedelskrämer“ einkaufen geht oder nur mit seiner Dose zur Käsetheke geht – jeder kleine Beitrag macht unsere Welt ein kleines bisschen plastikfreier.
(S. Schmidt, L. Larres)

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