Taizé – ein außergewöhnliches Kloster

Was begeistert seit Jahrzehnten tausende Jugendliche nach Taizé zu fahren? Zwei junge Frauen und ihr Lehrer berichten von ihrem Besuch in einem außergewöhnlichen Kloster

Vor einem Jahr fahren rund 50 Schüler und Schülerinnen des Montessori-Gymnasiums nach Taizé. Eingeladen waren ausdrücklich auch Jugendliche, die nicht glauben. Sehr persönlich berichten Inga (15 Jahre, nicht religiös) und Zoe (16 Jahre, ohne jeden Bezug zur Kirche) wie diese Woche ihre Sicht verändert und geprägt hat.

Bild: André Schlüter

Während man hier in Gottesdiensten wenig Jugendliche sieht, treffen sich Woche für Woche bis zu 6000 Jugendliche, um dort an den internationalen Jugendtreffen teilzunehmen und über Lebens- und Glaubensfragen zu sprechen, einfach zu leben, an Gebeten teilzunehmen, mitzuhelfen und zu sich selbst zu finden.

Was begeistert Jugendliche seit Jahrzehnten an diesem Ort? Warum gehen junge Menschen in Taizé mehrfach täglich zum Gebet, die hier unsere Gottesdienste oft nicht besuchen?

Die Communauté de Taizé (Gemeinschaft von Taizé) ist ein internationales ökumenisches Kloster in Taizé (Frankreich), das von den großen Kirchen anerkannt wird. Bekannt ist die Gemeinschaft vor allem für seine Gesänge, die in 53 verschiedenen Sprachen gesungen werden. Ein Gebet ohne Priester, ohne Predigt, aber mit der meditativen Wirkung der Gesänge und acht Schweigeminuten schaffen eine besondere Atmosphäre in der Kirche. Durch die Erfahrungen in Taizé werden Jugendliche dazu angeregt, sich in ihrem Alltag für Frieden, Versöhnung und ein vertrauensvolles Miteinander auf der Erde zu engagieren.

Moderation: André Schlüter, ein Bericht von Zoe Schu und Inga Olesen

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