Grundsätze des Montessori-Gymnasiums
Von der Würde
Gegenseitige Achtung basiert auf der Anerkennung der Gleichwertigkeit der Menschen, unabhängig von individuellen Unterschieden, Wissen, Kenntnissen, Fähigkeiten und sozialer Stellung.
Zur Voraussetzung einer guten Beziehung gehört es, die Achtung in Wort und Tat zum Ausdruck zu bringen, in der Art zu sprechen, in der Bereitschaft zum Zuhören und in dem Verständnis für die Gefühle der anderen.
Die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar.
Vom Respekt und der Selbstachtung
Selbstachtung besagt auch, dass man sich nicht durch Zwang in den Dienst anderer stellen lässt, dass man zu seiner Meinung steht, ohne sich in Machtkämpfe verwickeln zu lassen, Respekt vor dem anderen bedeutet auch, dass man schwächere oder jüngere Menschen nicht ausnutzt oder andere bestraft, weil sie die eigenen Vorstellungen nicht akzeptieren.
Jede(r) bemüht sich, den anderen nach diesen Prinzipien des Respekts zu behandeln, selbst dann, wenn der andere es nicht tut.
Jede(r) bemüht sich, jeder Person mit Respekt zu begegnen, auch sich selbst.
Von der Freiheit und der Verantwortung
Wer mitentscheidet, übernimmt auch Verantwortung. Wer Regeln anerkennt und befolgt, kann in diesem Rahmen Freiheit beanspruchen.
Die Schule gibt Lehrern und Schülern Freiheit in dem Maß, in dem Verantwortung getragen werden kann.
Vom sozialen Handeln
Jede(r) versucht den anderen so zu behandeln, wie er behandelt werden möchte, und Hilfe zu leisten dort, wo ein(e ) andere(r ) Hilfe benötigt.
Alle bemühen sich um Freundlichkeit, Höflichkeit, und Hilfsbereitschaft.
Vom Lernen
Jede(r) ist für sein/ihr Lernen selbst verantwortlich. Lehrer und Lehrerinnen geben hierzu Anregungen und Hilfestellungen. Das Lernen kann nur mit dem eigenen Kopf, den eigenen Händen, dem eigenen Herzen stattfinden.
„Hilf mir es selbst zu tun“ ist einer der wesentlichen Grundsätze Maria Montessoris, den wir beim Lehren und Lernen an unserer Schule besonders berücksichtigen wollen.
Vom Gelingen
Jede Schülerin und jeder Schüler, jede Lehrerin und jeder Lehrer bemüht sich, sich so zu verhalten, dass der Unterricht konstruktiv mitgestaltet wird und die Pausen erholsam sind.
Jede(r) ist für das Gelingen von Schule und Unterricht verantwortlich.
Vom Streiten miteinander
Wer kritisiert sollte sich im Klaren sein, was er mit dieser Kritik verbessern will. Dann hilft Kritik allen. Wer kritisiert, sollte darauf achten, dass er mit seiner Kritik andere Menschen nicht verletzt.
Gewalt ist keine Lösung. Wir bemühen uns unsere Konflikte gewaltfrei und fair zu regeln.
Vom Dienst für die Gemeinschaft
Im alltäglichen Schulablauf sind viele kleine Aufgaben zu erledigen. Es ist gerecht, wenn sich alle an diesen Ämtern beteiligen.
Jede(r) übernimmt Aufgaben für die Gemeinschaft.
Von der Zusammenarbeit
Über die Arbeit von Schulkonferenzen hinaus sind offene Gespräche und vielfältige Zusammenarbeit aller an der Schule Beteiligten nötig, um gute Lernbedingungen zu schaffen.
Die Schule braucht das Vertrauen und die Mitarbeit von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern.
Von den Räumen
Jede Klasse / Lerngruppe überlegt, wie sie ihren Arbeitsraum so einrichtet, dass das Lernen gefördert wird. Darüber hinaus sind die Flure und Außenanlagen zu pflegen und zu gestalten. Mit den Einrichtungen wird sorgfältig umgegangen. Müll wird vermieden, soweit es geht.
Wir gestalten unseren Arbeitsplatz Schule so, dass wir uns gerne in den Räumen aufhalten.