Wir leben Demokratie!

Die 10b hat sich in den letzten 7 Wochen intensiv mit dem Thema Demokratie beschäftigt. Im Politik- und Geschichtsunterricht haben sie in kleinen Gruppen überlegt, wie sie in unserem Umfeld demokratisch aktiv werden können. Angeleitet wurde das Projekt zu Anfang mithilfe einer App, die die Klasse damit direkt Alpha-getestet hat. Herausgekommen sind wunderbare verschiedene Aktionen, von Umfragen zum Thema Mobbing oder zur AG-Wahl, über die Beschäftigung mit dem Label „Schule ohne Rassismus“ (LINK?), über eine Aktion zur Müllvermeidung hier am Monte bis hin zum Kuchen-und Wassereisverkauf als Spendenaktion. Dabei wurden knapp 200€ eingenommen und nun an die Welthungerhilfe mit der Verwendung für Gaza gespendet. 

Erkenntnisreich war für alle Gruppen, dass sie relativ schnell kleine Dinge verändern können, wenn sie zusammenarbeiten und etwas selbst in die Hand nehmen – das ist gelebte Demokratie! 

Vielen Dank an alle Gruppen für euer Engagement! 

Foto und Text der Gruppe zum Thema Rassismus: 

Dieses Projekt ist mehr als nur ein Titel. Es bedeutet, dass wir uns als Schule klar gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung stellen und für mehr Respekt, Vielfalt und Zusammenhalt eintreten. Gerade in der heutigen Zeit, in der die rechte Szene in Deutschland immer größer wird und rechte Meinungen mehr Raum bekommen, ist es wichtig, nicht still zu bleiben. Wir wollen zeigen, dass wir das nicht akzeptieren. Deshalb finden wir es wichtig, über das Thema zu sprechen und andere dafür zu sensibilisieren. „Schule ohne Rassismus“ heißt für uns, im Alltag hinzuschauen, einzugreifen und gemeinsam für eine offene und tolerante Gesellschaft einzustehen. Mit diesem Projekt wollen wir genau das tun – und als Klasse ein deutliches Zeichen setzen.

Als Gymnasium sehen wir es nicht nur als unsere Aufgabe Wissen zu vermitteln, sondern auch, Werte wie Respekt, Toleranz und Zivilcourage im Schulalltag zu leben. Deshalb sind wir stolz darauf, Teil des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ zu sein, das inzwischen über 4.600 Schulen in ganz Deutschland verbindet. In diesem Netzwerk setzen sich mehr als 2,5 Millionen Schüler*innen dafür ein, dass unsere Schulen Orte des Miteinanders, der Vielfalt und der Offenheit sind.

Um den Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ zu erhalten, mussten mindestens 70 % aller Menschen an unserer Schule, also Schüler*innen, Lehrkräfte und andere Mitarbeitende unterschreiben, dass sie sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen wollen. Dieses Versprechen nehmen wir ernst. Es geht nicht nur darum, bei Vorfällen nicht wegzuschauen, sondern auch darum, Projekte und Aktionen zu starten, die das Miteinander stärken.

An unserem Gymnasium bedeutet das konkret: Wir organisieren regelmäßig Projekttage und Workshops zu Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Demokratie und Menschenrechte. Dabei arbeiten wir oft mit außerschulischen Partnern zusammen, führen Diskussionen mit Expert*innen oder setzen kreative Projekte um etwa Theaterstücke, Ausstellungen oder Aktionen auf dem Schulhof. Diese Projekte entstehen oft aus unseren eigenen Ideen heraus, denn Mitbestimmung und Eigenverantwortung sind wichtige Teile des Courage-Konzepts.

Warum uns das so wichtig ist? Weil wir finden, dass unsere Schule ein Ort sein sollte, an dem sich alle unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder Meinung sicher und respektiert fühlen können. Rassismus und Ausgrenzung haben keinen Platz an einem Ort, an dem junge Menschen lernen und sich entfalten sollen.

„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ zu sein, bedeutet nicht, dass bei uns alles perfekt läuft. Es bedeutet vielmehr, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Fehler zu erkennen und uns immer wieder gemeinsam für ein gutes Miteinander einzusetzen.

Wir als Schulgemeinschaft wollen mit gutem Beispiel vorangehen, mutig, offen und solidarisch. Denn Courage beginnt im Kleinen und jeder von uns kann einen Unterschied machen.

Eure Klasse 10B

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