Philosophie

Philosophie am Montessori-Gymnasium Köln    Eule_

Philosophie ermutigt zum kritischen und unabhängigen Denken. Philosophie wirkt hin auf ein besseres Verständnis der Welt und kann so Toleranz und Frieden fördern.

Am Monte hat das eigenständige Denken einen hohen Stellenwert.

Philosophie wird bis zum Abitur unterrichtet und kann als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden.

Praktische Philosophie wird in der Sekundarstufe I unterrichtet und wird bis zur Klasse 5 hinunter geführt werden.

Für besondere Veranstaltungen kooperieren wir mit dem Philosophischen Seminar der Universität Köln und mit dem Kölner Thomas – Institut. SchülerInnen der Oberstufe können am philosophischen Essay – Wettbewerb teilnehmen. Unsere Philosophie-Schülerinnen und Schüler haben bereits Urkunden erhalten als Anerkennung für ihre eigenständige Darstellung ihrer Gedanken in der besonderen Form des Essays.

Tag der Philosophie

An jedem dritten Donnerstag im November findet der internationale UNESCO Tag der Philosophie statt.

Seit 2011 feiern wir am Monte auch: Ein Oberstufenkurs lädt einen Kurs der Sekundarstufe I für eine besondere Veranstaltung ein.

Im Jahr 2012 organisierte der Abiturjahrgang für die „kleinen Philosophen“ das Spiel der Großen im Kleinen. Unter der Überschrift Gerechtigkeit versuchten die SchülerInnen der Klasse 7 spielerisch, einen gerechten Ausgleich zwischen Entwicklungs-Ländern und Industrie-Ländern zu finden.

Beim Tag der Philosophie 2011 ging es um Schönheit:

Die Schülerinnen und Schüler der 7 haben, von den 13ern angeleitet, ihre sinnliche Erfahrung im Sehen von Darstellungen mathematischer Schönheiten (Station 1), im Fühlen (Station 2) und im Riechen (Station 3) gemacht und im Anschluss reflektiert, was dabei eigentlich Schönheit ist.
An der Station 4 diskutierten musikalische 7er mit einem Oberstufenschüler über die Eigentümlichkeit europäischer Hörgewohnheiten und deren Ästhetik, speziell im Vergleich zu indischer und afrikanischer Ästhetik. An der letzten Station (5) wurden anhand von ausgewählten Drucken europäischer Bilder (15. bis 20. Jahrhundert) Ästhetik und Wirklichkeitserfassung betrachtet und diskutiert.

Bilder und Gedanken von Schülerinnen und Schülern der 7 (zusammengestellt):

Überrascht regierte der Philosophiekurs der 7. Klassen, nachdem eine schriftliche Einladung der „philosophierenden 13er“ zum Tag der Philosophie erfolgte.

Was ist das für ein Tag? Was soll dieser Tag bedeuten? Was haben wir damit zu tun?

Die Neugier war groß, ein wenig Furcht machte sich aber auch schon breit: Wir wissen doch nichts, was sollen wir mit den „Großen“ anfangen?

Dennoch – alle wollten sich auf das Experiment einlassen und sich von ihrer besten Seite zeigen.

Doch diese Einladung klang merkwürdig. Auch die Schriftart war besonders, etwas altertümlich vielleicht? Warum wurde diese Schriftart gewählt? Warum klingt die Sprache so anders? Was wollen die? Ein Fest soll gefeiert werden? Ein Philsophiefest? Immer wieder wurden Zweifler laut: Wir sind doch keine Philosophen! Und Philosophie erleben, wie soll das denn gehen?

Wir wissen, dass Sokrates für seine Philosophie gestorben ist, wir wissen, dass es verschiedene Blickwinkel gibt, die Dinge zu betrachten. Wir wissen, dass es schwer ist, die Wahrheit zu erkennen und dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Oder auch nicht?
Thema des Tages ist nämlich die Ästhetik – ein Teilgebiet der Philosophie.

„Am Tag der Philosophie wurden wir in Gruppen eingeteilt und zunächst zusammen in das Thema eingewiesen. Da wir alle dasselbe Thema behandelt hatten, nämlich „Schönheit“, war es leichter für uns mit dem Thema umzugehen. Meine Gruppe beschäftigte sich mit Bildern. Wir diskutierten viel über die Bilder, da wir auch manches verschieden wahrgenommen haben.“

„Mein erstes Experiment, das ich ausprobieren durfte, war das Experiment „riechen“. Wir durften an verschiedenen Sachen riechen, mussten sagen, was wir am schönsten empfanden und wieso. Das zweite Experiment war das Thema „fühlen“. Wir sollten unsere Augen schließen und erraten, was für einen Gegenstand wir in der Hand hielten. Ich fand die Wärmeflasche am schönsten, weil sie so schön warm war.“

„Ich war in der Musikgruppe dabei, wir haben über die Schönheit von Musik geredet, warum wir eine Musik schön finden. Kompliziert wurde es dann bei der Schönheit der Mathematik, wir haben Bilder gesehen, die mathematische Gleichungen darstellen.
Am Ende des Festes wurden noch die Geschmacksnerven angesprochen, wir durften Kekse probieren.“

„Was wir wohl, wenn wir in der Oberstufe sind, mit dem Kleinen machen werden?“

Und – Nicht nur die „Kleinen“ haben viel gelernt, zwei der „Großen“ sind sich jetzt sicher, auf Lehramt studieren zu wollen.