Heimspiel: Kölner Autoren lesen an Kölner Schulen – Selim Özdogan liest am Monte

Am 20.11.2015 fand an unserer Schule eine Lesung statt, die von der Organisation „Heimspiel“ ins Leben gerufen wurde. An der Veranstaltung nahmen 30 Kölner Autoren und Autorinnen teil, die dann an 60 Schulen aus ihren Büchern vorlasen.
Das Monte hatte eine Lesung von Selim Özdogan gewonnen. Der türkischstämmige, aber in Deutschland geborene Autor schreibt, seit er zwanzig ist und ausschließlich auf Deutsch. Er las aus seinem Buch „Klang der Blicke“‘ vor, welches diverse Kurzgeschichten enthält. Selim Özdogan nennt sein Genre „Alltagsgeschichten“. Er schreibt meist mit viel Witz, würde diesen allerdings nicht als Comedy bezeichnen. Der Autor vertritt die Meinung, dass auch nonverbale Kommunikation klingen kann, was den Titel des Buches erklärt.
Seine Geschichten sind sehr atmosphärisch, da Selim Özdogan versucht, die Klänge des Zwischenmenschlichen in Worte zu fassen. Durch teils sehr merkwürdige Charaktere und den minimalistischen Charme von Alltagssituationen bringt er viel Witz in seine Geschichten ein, was uns ab und zu auflachen ließ.
Zwischen seinen Geschichten beantwortete der Autor Fragen oder erklärte, wie die jeweilige Geschichte entstanden war.
Ich persönlich fand seinen Schreibstil sehr fesselnd und trotz einer sehr beschreibenden Art erstaunlich gut auf den Punkt gebracht. Die Geschichten funktionierten ohne eine Erklärung der Charaktere, was sicherlich auch den Reiz ausgemacht hat.
Mir hat die Lesung sehr gefallen und ich hätte mir sogar noch mehr Geschichten gewünscht.
(Franca Nagl)

Am 20.11.2015 hielt der Autor Selim Özdögan eine Lesung am Montessori Gymnasium für einige Kurse der Oberstufe. Sie wurde durch die Organisation „Heimspiel“ organisiert, an der 30 Kölner Autoren und Autorinnen beteiligt sind, die einmal im Jahr an mehreren Kölner Schulen Lesungen halten.
Der Autor wuchs in Köln auf und hat türkische Wurzeln. Seine Bücher beschreibt er als Alltagsgeschichten.
Informationen dieser Art bekamen die Zuhörer in einer Fragenrunde, mit der Selim Özdögan seine Lesung nach einer kurzen Selbstvorstellung eröffnete.
Anschließend las er ein paar Kurzgeschichten aus seiner Kurzgeschichtensammlung „Der Klang der Blicke“ vor.
Danach bekamen die Schüler erneut die Chance, Fragen jeglicher Art zu stellen. Selim Özdögan war dabei sehr offen, egal um welches Thema es ging. Jede Frage beantwortete er ausführlich und auf seine eigene Art.
Zuletzt las Selim Özdögan einen kurzen Ausschnitt aus seinem neusten Roman, der 2016 erscheinen wird, vor.
Der Autor machte einen sympathischen und offenen Eindruck. Seine Geschichten waren lustig, aber keine Komödien. Seine Art vorzulesen hat die Aufmerksamkeit der Zuhörer erregt und seine lockere Art mit den Schülern umzugehen führte zu vielen Fragen und einer entspannten Stimmung.
(Jana Hochgrebe)