Echt jetzt? Warum es so schwer ist man selbst zu sein

Besuch des internationalen Philosophie Festivals in Köln (PhilCologne)

Am 7. Juni 18 besuchten alle drei Philosophie Grundkurse der Q1 eine Veranstaltung des jährlich in Köln stattfindenden Philosophie Festivals, der PhilCologne.

Die PhilCologne bietet neben den unterschiedlichsten Veranstaltungen zu grundlegenden Problemen unserer Zeit, zu philosophischen Klassikern oder zu Fragen nach dem Menschsein ein spezielles Kinder- und Jugendprogramm „Klasse Denken“ an, was in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb realisiert wird.

Wir besuchten eine Veranstaltung zum Thema: „Echt jetzt? Warum es so schwer ist man selbst zu sein?“. Das Programmheft der PhilCologne leitete die Veranstaltung wie folgt ein: „Wer in ein Museum geht, um die Gemälde großer Meister zu bewundern, will es mit „Originalen“ und nicht mit Fälschungen zu tun haben. In dieser Hinsicht gleicht das menschliche Leben einem Kunstwerk: Treffen wir auf Mitmenschen, die seltsam „unecht“, nicht „authentisch“ oder gar wie Imitationen anderer wirken, werden rasch Abwehrreflexe spürbar. Auch der eigene Anblick im Spiegel führt gelegentlich zu tiefen Verunsicherungen: Bin das noch ich? Habe ich das wirklich getan? Fühle ich mich eigentlich wohl in meiner Haut? […]“ (https://www.philcologne.de/de/programm/klasse-denken-2018)

Mit dem Moderator Jürgen Wiebicke, der auch die Radiosendung „das philosophische Radio“ von WDR 5 moderiert, philosophierten unsere Schülerinnen und Schüler rege über Fragen nach ihrer Identität. Fast schon sokratisch hat Herr Wiebicke den Dialog mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geführt und ihnen durch seine Art des Nachfragens Geburtshilfe für ihre eigenen Ideen geleistet. Er prüfte zum Beispiel sokratisch hartnäckig Äußerungen der Schülerinnen und Schüler daraufhin, ob sie sie vollständig aufgefasst und verstanden haben und sie auf den Gang der Argumentation beziehen können. Weil aber jede Äußerung jedes Teilnehmers in gleicher Weise ernst genommen wurde, schwiff der Dialog in der Mitte leider etwas ab, was auch von unseren Schülerinnen und Schülern kritisiert wurde. Dank des Fördervereins mussten unsere SchülerInnen nur die Hälfte des Eintrittspreises zahlen. (Dör/Hen)

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