Projekttag der EF zum 9. November in der deutschen Geschichte

„Die Jahre vergehen, die Vergangenheit rückt in die Ferne – ja. Aber das „Nie wieder“, der Kampf gegen Rassenhass und Antisemitismus, diese Verantwortung vergeht nicht.“
(Bundespräsident F.-W. Steinmeier in seiner Rede zur 30-Jahr-Feier des Mauerfalls am 9.11.2019)

Auch in diesem Jahr hat die Fachschaft Geschichte mit der Jahrgangsstufe EF einen ganztägigen Projekttag zum 9. November als widersprüchlichem Erinnerungstag der deutschen Geschichte durchgeführt und Vergangenheit vergegenwärtigt.
Die Ambivalenz dieses Erinnerungstages spiegelte sich dabei in der Bandbreite der angebotenen Workshops. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich wahlweise mit Themenschwerpunkten zum 9. 11.1918 als Tag der doppelten Ausrufung der Republik, der Reichspogromnacht am 9.11.1938 und der damit verknüpften Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von Minderheiten im Dritten Reich oder mit den Ereignissen rund um den Mauerfall am 9.11.1989 beschäftigen.
„Nie wieder!“ – in den Workshops haben die Schülerinnen und Schüler der EF diese Aufforderung auch als Aufgabe für unsere Gegenwart erfahren, z.B. indem sie:

• sich mit Methoden der Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg und der Dolchstoßlegende als „Mutter aller Fake News“ beschäftigt haben und anschließend erarbeitet haben, wie sie aktuelle Fake News entlarven und sich davor schützen können.

• in der „Soko Landwehrkanal“ Motive und Folgen der Ermordung von Rosa Luxemburg als Beispiel eines politischen Mordes recherchiert haben.

• in einer App einen virtuellen Stadtrundgang zu den Erinnerungsorten an die NS-Schreckens-herrschaft in Köln erstellt haben.
(Wer Interesse hat, sollte sich die App „ActionBound“ auf sein Handy oder Tablet herunterladen und die Seite https://actionbound.com/bound/ortedesschreckens aufrufen. Dann den QR-Code mit der App einscannen und los geht’s!).

• in Übungen und Rollenspielen aktuelle Diskriminierungssituationen reflektiert und anschließend Ideen und Tipps für eigenes, zivilcouragiertes Handeln entwickelt haben.

• mit eigenen Graffitis an den friedlichen Kampf der DDR-Bürger für Freiheit erinnert haben.
„Nie wieder!“ – ist ein Appell an uns alle, Verantwortung für unsere Vergangenheit zu übernehmen, aber auch im Jetzt und Heute aktiv für die Bewahrung unserer Freiheit und Demokratie einzutreten.     (Dei/Pan für die Fachschaft Geschichte)

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